Das Thüringische Flurnamenprojekt – unterwegs

Das Projekt "Flurnamen und Regionalgeschichte" war im Saale-Holzland-Kreis und im Kreis Greiz unterwegs.

Das Projekt Flurnamen und Regionalgeschichte in Kooperation mit dem Thüringischen Flurnamenportal der Friedrich-Schiller-Universität (FSU) Jena zeichnet sich durch die vielfältigen und sehr abwechslungsreichen Arbeitsbereiche aus. Neben Recherchen, Archivarbeit und Social-Media-Aufgaben ist ein großer Aspekt der Kontakt mit ehrenamtlich Mitarbeitenden, mit Heimat- und Regionalforschenden und natürlich mit allen, die Interesse am Thema Flurnamen haben. Daher freut sich das Team besonders, dass es in den letzten Wochen zwei Gelegenheiten gab, bei unterschiedlichen Veranstaltungen vor Ort die Projekte vorstellen zu dürfen und ins persönliche Gespräch zu kommen.

Für eine Veranstaltung im Oktober lud die Thüringische Vereinigung für Volkskunde e.V. das Projektteam ein, vor Ort in Rauda im Saale-Holzland-Kreis über die thüringische Flurnamensammlung zu sprechen. Die Projektleiterin Frau PD Dr. Barbara Aehnlich von der Universität Jena und Tabea Stolte vom Heimatbund Thüringen nahmen die Gelegenheit sehr gerne wahr und boten über zwei Stunden hinweg ein abwechslungsreiches Programm, bestehend aus Informationen zu den Projekten, aktuellen Entwicklungen und zu Flurnamen aus Rauda und seiner Umgebung. Der Gemeindesaal – freundlicherweise vom Bürgermeister zur Verfügung gestellt – war bis auf den letzten Platz belegt. Ein buntes Publikum aus Jung und Alt hörte aufmerksam zu und stellte Fragen. Am Ende kam noch ein netter Austausch zwischen den Teilnehmenden und den Wissenschaftlerinnen zustande, sodass alle Anwesenden die Möglichkeit hatten, ihre flurnamenbezogenen Fragen zu stellen, Feedback und Hinweise zu geben.

Im November stand direkt die zweite Veranstaltung an, diesmal ging es für Tabea Stolte zum Museum Reichenfels in Hohenleuben im Kreis Greiz. Dort veranstaltete der Vogtländische Altertumsforschende Verein zu Hohenleuben sein zweites Heimatpflegetreffen des Landkreises Greiz. Auch hier waren alle Plätze besetzt, sodass für Kurzentschlossene noch zusätzliche Stühle dazu gestellt werden mussten. Die Veranstalterinnen und Veranstalter wünschten sich für den Tag „Humor, Freude an Diskussionen und einen Fokus auf der Wissensvermittlung“ und sollten nicht enttäuscht werden. Neben dem Vortrag zum Thüringischen Flurnamenportal mit Blick auf die Digitalisierung und der Einführung in das Projekt „Flurnamen und Regionalgeschichte“ wurden auch Flurnamen aus Hohenleuben erklärt. Es folgte noch ein Vortrag zum Beratungsangebot von Heimatstuben in Thüringen und eine Präsentation zum Thema „Von der Idee zum Buch“ gab den Anwesenden hilfreiche Tipps, wie beispielsweise aus dem Material zu einer 750-Jahr-Feier eines Ortes eine ansprechende und mit belegbaren Informationen versehene Chronik erstellt werden kann. Auch hier gab es in Vortragspausen und im Anschluss an die Veranstaltung die Möglichkeit für Fragen, welche sehr rege genutzt wurde.

Wir freuen uns schon auf weitere Möglichkeiten, mit Interessierten und Ehrenamtlichen in Kontakt zu kommen und die unterschiedlichen Kreise und Orte Thüringens zu besuchen.


Kontakt zum Projektteam:

E-Mail: Flurnamen(at)uni-jena.de

Postalisch: Institut für Germanistische Sprachwissenschaft, Fürstengraben 30, 07743 Jena (z.H. Barbara Aehnlich)

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