Neues Projekt des Heimatbund Thüringen

Am 1. September 2021 startete ein neues Projekt des Heimatbund Thüringen e.V., das gemeinsam mit dem Thüringer Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur durchgeführt wird. Das Projekt Verstehen, Vernetzen, Verwurzeln – Die post-sozialistische Erinnerungslandschaft in Südthüringen zielt darauf ab, in der Region Südthüringen außerschulische Bildungsformate für junge Menschen zu entwickeln, in denen diese sich mit der DDR und deren Spuren und Nachwirkungen im Heute auseinandersetzen.

Ausgehend vom Motiv der Geschichtsbewegung der 1980-er Jahre „Grabe, wo du stehst“ suchen die Jugendlichen vor Ort Erinnerungsspuren der Vergangenheit, denn selbst drei Jahrzehnte nach der Wiedervereinigung Deutschlands sind die Folgen der europäischen und deutsch-deutschen Teilung, insbesondere im ländlichen Raum und ehemaligen Grenzsperrgebiet, noch deutlich wahrnehmbar. Die DDR scheint weit weg für die jungen Menschen in Südthüringen. Das soll mit dem Projekt geändert werde.

Um eine langfristige Perspektive für das Bildungsprojekt in der Region zu schaffen, ist die Vernetzung mit den bereits vor Ort existierenden Trägern historischer, kultureller und politischer Bildungsarbeit in Südthüringen sehr wichtig. Daher wird im ersten Projektschritt der Kontakt zu lokalen und regionalen Akteuren der außerschulischen Bildung in Südthüringen (Museen, Heimatstuben, Gedenkstätten, Archive, Theater, Vereine, Kreisheimatpfleger, Ortschronisten usw.) aufgenommen und vertieft. Später werden gemeinsam mit diesen Kooperationspartnern und einer Expertengruppe thematische Bildungsmodule entwickelt, erprobt und idealerweise in das Bildungsangebot der jeweiligen Einrichtung integriert. Dabei ist es entscheidend auf die Besonderheiten der Region und im Lokalen einzugehen: Bildungsarbeit im ländlichen Raum fordert andere Themen und Ansätze, möglicherweise auch andere Formate als in der Stadt. Auch die Besonderheit der südthüringischen Region, nämlich 400 Kilometer innerdeutsche Grenze und ein starkes Band nach Franken in Bayern und nach Hessen spielt bei der Entwicklung außerschulischer historisch-politischer und kultureller Bildungsangebote eine große Rolle.

Das Projekt hat eine Laufzeit bis zum 31. Dezember 2023. Das Projekt hat zwei Mitarbeitende: Uta Beier und Stefan Winzer. Uta Beier ist zuständig für das Finanzmanagement und die Kommunikation mit den Fördermittelgebern. Sie hat langjährige Erfahrungen im Projekt- und Finanzmanagement. Sie betreut das Projekt aus der Geschäftsstelle des Heimatbund Thüringen e. V. in Bad Berka. Stefan Winzer ist zuständig für die Koordinierung und Durchführung des Projektes. Er hat langjährige Erfahrungen in der Entwicklung von Bildungsformaten für junge Menschen. Er organisiert die vielfältige Arbeit aus dem Büro des Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur in Suhl.

Das Projekt wird gefördert durch das Bundesprogramm „Jugend erinnert“, Förderlinie SED-Unrecht, durch die Thüringer Staatskanzlei und durch den Thüringer Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur.

Kontakt zum Projekt:

Stefan Winzer
Tel. 0361 57 312 1000
Mobil. 0176 5043 0008
E-Mail. stefan.winzer(at)verstehenundvernetzen.de

Uta Beier
Tel. 036458 633 676
Fax. 036458 633 678
E-Mail. uta.beier(at)heimatbund-thueringen.de

Das Projekt finden Sie auch auf Facebook, Instagram und Twitter. Eine eigene Website zum Projekt ist derzeit am Entstehen.

Facebook. https://www.facebook.com/Suederinnerung

Instagram. https://www.instagram.com/suederinnerung/

Twitter. twitter.com/suederinnerung


 

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